In vie­len Unter­neh­men herrscht immer noch ein Füh­rungs­stil, der auf Angst und Ein­schüch­te­rung basiert. Die Beschäf­tig­ten ste­hen unter extre­mem Druck und haben Angst, Feh­ler zu machen oder ihre Mei­nung zu sagen. Wer sei­ne Mei­nung sagt, wird so lan­ge nie­der­ge­macht, bis er demo­ti­viert auf­gibt und inner­lich oder äußer­lich kün­digt.

Eine jun­ge Frau hat mir ein­mal anver­traut, dass sie Angst hat, Feh­ler zu machen, obwohl sie von ihrem Chef zuvor­kom­mend und höf­lich behan­delt wird. Aber sie sieht, wie schlecht ihre Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen behan­delt wer­den. Ihre Abtei­lung hat sich inner­halb weni­ger Wochen fast völ­lig auf­ge­löst.

Von dem CEO eines bekann­ten Unter­neh­mens sind fol­gen­de Wor­te über­lie­fert: “You have to kick their asses until they hate you. I like that” (“Tritt sie, bis sie dich has­sen. Das gefällt mir”).

Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die so geführt wer­den, sind häu­fig krank, unmo­ti­viert und kön­nen ihr Poten­zi­al nicht ein­mal ansatz­wei­se ent­fal­ten.

Es gibt einen bes­se­ren Weg!

Füh­rung ohne Angst basiert auf gegen­sei­ti­gem Respekt, Ver­trau­en und Zusam­men­ar­beit. In einem angst­frei­en Arbeits­um­feld füh­len sich Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sicher und ermu­tigt, ihre Mei­nung zu sagen, Risi­ken ein­zu­ge­hen und neue Ideen ein­zu­brin­gen.

Wie kön­nen Sie als Füh­rungs­kraft ein Arbeits­um­feld schaf­fen, das frei von Angst ist?

  • Schaf­fen Sie ein Kli­ma des Ver­trau­ens: Die Mit­ar­bei­ter müs­sen das Gefühl haben, dass sie offen und ehr­lich sein kön­nen, ohne nega­ti­ve Kon­se­quen­zen befürch­ten zu müs­sen. Dazu gehört für mich auch die trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on von Ergeb­nis­sen, egal ob gut oder schlecht. In mei­ner Rol­le als Geschäfts­füh­rer habe ich Mit­ar­bei­ter manch­mal gera­de­zu her­aus­ge­for­dert, mir zu wider­spre­chen.
  • För­dern Sie eine offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on: Ermu­ti­gen Sie die Mit­ar­bei­ter, ihre Mei­nung zu äußern und Fra­gen zu stel­len. Schaf­fen Sie Kanä­le, über die die Mit­ar­bei­ter Feed­back geben kön­nen. Ver­mei­den Sie Phra­sen wie “Es gibt nur Lösun­gen, kei­ne Pro­ble­me”. Manch­mal kennt ein Mit­ar­bei­ter nur das Pro­blem und nicht die Lösung, und das ist gut so.
  • Geben Sie Ihren Mit­ar­bei­tern Ver­ant­wor­tung: Ver­trau­en Sie Ihren Mit­ar­bei­tern und geben Sie ihnen die Mög­lich­keit, selb­stän­dig Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Wenn ein Mit­ar­bei­ter Sie um eine Ent­schei­dung bit­tet, bit­ten Sie ihn um einen Vor­schlag. Und wenn Sie kei­ne bes­se­re Idee haben … Wun­der­bar!
  • Fei­ern Sie Erfol­ge: Aner­ken­nung und Wert­schät­zung sind wich­tig, um Mit­ar­bei­ter zu moti­vie­ren und zu för­dern. Im Ide­al­fall wer­den die Mit­ar­bei­ter mit der Zeit unab­hän­gig von ihrer Wert­schät­zung. Ich habe Mit­ar­bei­ter, die mich aktiv um eine Rück­mel­dung zu ihrer Leis­tung gebe­ten haben, teil­wei­se nach ihrer eige­nen Ein­schät­zung gefragt und die­se dann bestä­tigt. Die Selbst­ein­schät­zung war immer rea­lis­tisch.
  • Gehen Sie kon­struk­tiv mit Feh­lern um: Feh­ler sind ein natür­li­cher Teil des Lern­pro­zes­ses. Sehen Sie Feh­ler als Chan­ce, aus ihnen zu ler­nen und sich zu ver­bes­sern. Machen Sie selbst Feh­ler und spre­chen Sie dar­über. Das führt erst zu Ver­wun­de­rung und dann zu Wun­dern.

Angst­frei­es Füh­ren ist nicht nur gut für die Mit­ar­bei­ter, son­dern auch für das Unter­neh­men. In einem angst­frei­en Arbeits­um­feld sind die Mit­ar­bei­ter moti­vier­ter, pro­duk­ti­ver und krea­ti­ver. Dies führt zu bes­se­ren Ergeb­nis­sen und mehr Erfolg für das Unter­neh­men.

Vor-Ort-Coa­ching und Trai­ning

Ich beglei­te Sie ger­ne als Coach und Trai­ner vor Ort, wenn Sie Unter­stüt­zung auf dem Weg zu einer angst­frei­en Unter­neh­mens­kul­tur bzw. Ver­trau­ens­kul­tur benö­ti­gen.

Kon­tak­tie­ren Sie mich ger­ne für ein ers­tes Gespräch.