War­um ehr­li­ches Feed­back dich wei­ter­bringt – und wie du es gezielt för­dern kannst

Als Füh­rungs­kraft trägst du viel Ver­ant­wor­tung. Dei­ne Ent­schei­dun­gen wir­ken sich auf dein Team, Pro­jek­te und oft aufs gan­ze Unter­neh­men aus. Aber auch die bes­ten Chefs lie­gen nicht immer rich­tig. Und genau hier steckt Poten­zi­al: Was, wenn gera­de dei­ne Offen­heit für Kri­tik dich und dein Team wirk­lich vor­an­bringt?

Die Kraft offe­ner Rück­mel­dun­gen

Du wünschst dir ein enga­gier­tes, selbst­stän­di­ges Team? Dann braucht es mehr als gute Absich­ten. In vie­len Unter­neh­men herrscht Zurück­hal­tung, Unsi­cher­heit oder schlicht Schwei­gen. Dabei ist es die offe­ne, ehr­li­che Rück­mel­dung, die blin­de Fle­cken sicht­bar macht, Inno­va­ti­on ermög­licht und Feh­ler früh erkennt.

Star­ke Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten wis­sen:
Kri­tik ist kein Angriff – son­dern ein Zei­chen von Mit­den­ken, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und ech­tem Mit­ein­an­der.

War­um du aktiv um Kri­tik bit­ten soll­test

  • Du ver­mei­dest Betriebs­blind­heit: Nie­mand sieht alles. Dein Team bringt ande­re Per­spek­ti­ven, Erfah­run­gen und Infor­ma­tio­nen mit.
  • Du stärkst Ver­trau­en und Enga­ge­ment: Wenn klar ist, dass Mei­nun­gen zäh­len, brin­gen sich Men­schen mehr ein – mit Herz, Kopf und Ver­ant­wor­tung.
  • Du triffst bes­se­re Ent­schei­dun­gen: Unter­schied­li­che Sicht­wei­sen füh­ren zu fun­dier­te­ren, trag­fä­hi­ge­ren Lösun­gen.

So schaffst du eine Kul­tur, in der Kri­tik will­kom­men ist

1. Geh mit gutem Bei­spiel vor­an

Sprich offen über eige­ne Feh­ler oder Unsi­cher­hei­ten. Zeig, dass Irren dazu­ge­hört – und dass du aus jedem Feed­back ler­nen willst.

2. Frag aktiv nach Feed­back

Hol dir regel­mä­ßig Rück­mel­dung – nicht nur im Mit­ar­bei­ter­ge­spräch, son­dern auch im All­tag:
„Was hät­tet ihr anders gemacht?“
„Wo seht ihr Risi­ken – oder bes­se­re Wege?“

3. Reagie­re kon­struk­tiv

Bedank dich – auch wenn es unbe­quem wird. Zeig, dass du zuhörst, nach­denkst und bereit bist, Din­ge zu ändern.

4. Mach Feed­back sicher und ein­fach

Bie­te Räu­me für ehr­li­che Rück­mel­dung – anonym oder in geschütz­tem Rah­men. Je gerin­ger die Hür­de, des­to ehr­li­cher das Feed­back.

5. Setz Ideen um

Wenn du Vor­schlä­ge auf­greifst oder tes­test, zeigst du: Hier bewegt sich was. Das moti­viert dein Team, wei­ter mit­zu­den­ken.

6. Feie­re Lern­mo­men­te

Mach sicht­bar, wie ihr als Team gemein­sam wachst – durch kon­struk­ti­ve Dis­kus­sio­nen und den Mut, aus Feh­lern zu ler­nen.

Fazit:

Star­ke Chefs för­dern Wider­spruch – weil sie wis­sen: Die bes­ten Ideen ent­ste­hen im Dia­log.
Wenn du Kri­tik nicht nur zulässt, son­dern aktiv ein­lädst, ent­steht ein Umfeld, in dem Men­schen sich trau­en, wach­sen und gemein­sam Ver­ant­wor­tung tra­gen. Und du? Du wächst mit – als Chef*in, als Mensch, als Teil eines star­ken Teams.