Man­che nen­nen es Füh­rung, ande­re ein­fach „den Laden zusam­men­hal­ten“. Ich nen­ne es: gesund blei­ben, wäh­rend ande­re Dienst nach Vor­schrift schie­ben.

Hier sie­ben Beob­ach­tun­gen aus dem ech­ten Leben:

1. Sie fra­gen – und hal­ten die Klap­pe

Nicht um klug zu wir­ken, son­dern weil sie’s wirk­lich wis­sen wol­len. Danach ist es kurz pein­lich still – und plötz­lich kommt was Brauch­ba­res.

2. Sie las­sen die Leu­te machen

Auch wenn es schief­ge­hen kann. Und manch­mal tut’s das. Aber beim drit­ten Mal klappt’s. Und das ist bes­ser, als alles selbst zu erle­di­gen und dabei inner­lich kaputt zu gehen.

3. Sie sagen, wenn was schief läuft

Nicht mit Flos­keln, son­dern so: „Das war Mist.“ Punkt. Und dann wei­ter. Kein Dra­ma. Kei­ne Mee­ting-Orgie. Ein­fach anspre­chen, kor­ri­gie­ren, durch­at­men.

4. Sie sind auch außer­halb vom Kalen­der ansprech­bar

Nicht nur im Jour fixe mit Power­Point. Son­dern im Trep­pen­haus. In der Küche. Am Kopie­rer. Meist, wenn’s kei­ner plant – aber alle brau­chen.

5. Sie ste­hen zu ihrem Murks

„Das hab ich ver­bockt.“ Ein Satz, der mehr bewegt als drei Feed­back-Work­shops. Wer den sagt, ohne rot zu wer­den, hat Füh­rung ver­stan­den.

6. Sie machen nicht alles zu einem Prin­zip

Man­che Regeln sind gut. Ande­re sind nur Ange­wohn­heit mit Ego. Gute Chefs wis­sen, was man braucht – und was man auch mal las­sen kann.

7. Sie ver­schwin­den, wenn’s läuft

Nicht, weil sie faul sind. Son­dern weil sie Ver­trau­en haben. Gute Füh­rung merkt man oft dar­an, dass sie sich nicht dau­ernd in den Vor­der­grund drängt.

Fazit

Kein Geheim­wis­sen. Kei­ne neue Metho­de. Nur Men­schen, die sich beneh­men kön­nen – und es ande­ren zutrau­en. Klingt ein­fach. Ist es auch nicht.

Ihr Dr. Johan­nes B. Klar­text
Macht kei­nen Zir­kus. Führt trotz­dem.