Ein Zen-Meis­ter saß eines Tages in sei­nem Gar­ten und beob­ach­te­te einen jun­gen Mönch, der ver­zwei­felt ver­such­te, einen Donut zu essen, ohne dabei zu krü­meln. Der Mönch dreh­te den Donut hin und her, ver­such­te ihn in klei­nen Bis­sen abzu­bei­ßen und mach­te dabei die ver­rück­tes­ten Ver­ren­kun­gen.

Der Meis­ter beob­ach­te­te das Schau­spiel eine Wei­le schwei­gend. Schließ­lich leg­te er sei­nen Tee­be­cher ab und sag­te: „Mein Sohn, war­um so viel Auf­wand? Ein Donut ist dazu da, genos­sen zu wer­den.“

Der Mönch starr­te ihn ungläu­big an. „Aber Meis­ter, dann wer­de ich doch über­all Krü­mel hin­ter­las­sen!“

Der Meis­ter lächel­te wei­se. „Und? Was ist so schlimm dar­an? Krü­mel sind nichts ande­res als klei­ne Donuts, die sich auf eine Rei­se bege­ben haben. Sie wer­den neue Orte ent­de­cken, viel­leicht sogar Freun­de fin­den. Und wenn sie am Ende doch auf­ge­fegt wer­den, dann haben sie ihr Leben gelebt.“

Der jun­ge Mönch war ver­blüfft. Er nahm einen gro­ßen Bis­sen von sei­nem Donut und genoss ihn sicht­lich.

Die Moral von der Geschich­te

Manch­mal neh­men wir das Leben viel zu ernst. Wir machen uns Sor­gen um Klei­nig­kei­ten, anstatt ein­fach zu leben und zu genie­ßen. Wie die Krü­mel vom Donut sind auch unse­re klei­nen Feh­ler und Unvoll­kom­men­hei­ten Teil des gro­ßen Gan­zen. Anstatt uns von ihnen stres­sen zu las­sen, soll­ten wir sie ein­fach akzep­tie­ren und wei­ter­ge­hen.

Eine ande­re Sicht­wei­se

Die­se Geschich­te zeigt auch, wie wich­tig es ist, los­zu­las­sen und sich nicht an bestimm­te Vor­stel­lun­gen zu klam­mern. Der Mönch woll­te den Donut per­fekt essen, ohne auch nur ein Krü­mel­chen zu ver­lie­ren. Das ist ein biss­chen wie im Leben: Wir wol­len alles unter Kon­trol­le haben, alles per­fekt machen. Aber das Leben ist unper­fekt, und das ist okay.

Was denkst du über die­se Geschich­te? Fin­de ich sie zu albern? Oder trifft sie viel­leicht einen Nerv? Lass es mich wis­sen!