Es war ein­mal ein König, der ein klei­nes, aber wach­sen­des Reich regier­te. Er war stolz, denn er hat­te alles selbst auf­ge­baut: Mor­gens koch­te er Hafer­brei für die Wachen, tags­über ver­han­del­te er mit Händ­lern, schrieb könig­li­che Erläs­se per Hand, über­prüf­te die Stal­lun­gen – und abends flick­te er noch eigen­hän­dig das Dach der Schloss­kü­che.

Je grö­ßer sein Reich wur­de, des­to mehr hetz­te der König von Auf­ga­be zu Auf­ga­be – mit Koch­schür­ze über der Rüs­tung und Tin­te an den Fin­gern. Die Unter­ta­nen waren beein­druckt: „Unser König kann ein­fach alles!“ Nur: regie­ren tat er kaum noch.

Eines Mor­gens fand er auf sei­nem Thron ein Zet­tel­chen – offen­bar von der Hof­när­rin:

„Wer alles selbst macht, regiert bald nur noch sei­nen Ter­min­ka­len­der.“

Der König stutz­te. Und zum ers­ten Mal dach­te er ernst­haft dar­über nach, ob er wirk­lich der Ein­zi­ge war, der den könig­li­chen Rasen mähen konn­te.

Nach und nach gab er Auf­ga­ben ab. Erst das Stall­ma­nage­ment (der Pfer­de­pfle­ger war begeis­tert), dann die Spei­se­pla­nung (die Köchin jubel­te), schließ­lich sogar das Schrei­ben der Pro­to­kol­le (der könig­li­che Schrei­ber wein­te vor Freu­de).

Und sie­he da: Das Reich blüh­te. Die Leu­te über­nah­men Ver­ant­wor­tung, Din­ge lie­fen bes­ser – und der König? Der hat­te end­lich Zeit, um sein Reich zu füh­ren statt zu ver­wal­ten.


Die Moral von der Geschich­te:
Du musst nicht alles selbst machen, um dein Unter­neh­men zu len­ken. Du musst wis­sen, was du tun musst – und was nicht mehr.

Wie du das in der Pra­xis umsetzt? Das erfährst du im Blog­bei­trag:
[Vom Macher zum Unter­neh­mer – Jetzt lesen]